Kirill Petrenko

Kirill Petrenko ist seit August 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Zuvor war er sieben Jahre Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper (2013-2020), nachdem die ersten Stationen seiner Laufbahn ihn als Kapellmeister an die Wiener Volksoper (1997-1999) sowie jeweils als Generalmusikdirektor an das Meininger Theater (1999-2002) und die Komische Oper Berlin (2002-2007) geführt hatten. 

Als Gast wirkte er an Häusern wie der Wiener Staatsoper, der Frankfurter Oper, der Dresdner Semperoper, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Metropolitan Opera New York und der Pariser Opéra Bastille. 2013 leitete er eine Neuinszenierung von Wagners Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen, die er bis 2015 dirigierte. 

Parallel zu seiner internationalen Karriere an den Opernbühnen entwickelte sich auch seine Laufbahn auf den bedeutenden Konzertpodien der Welt, wo er nahezu alle bedeutenden Orchester leitete - darunter die Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das Frankfurter Museumsorchester, das Orchester des WDR Köln und das NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg sowie das RSO Wien und die Wiener Symphoniker, das Concertgebouworkest Amsterdam, das London Philharmonic Orchestra. Darüber hinaus sind das Cleveland Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic Orchestra sowie jeweils zum wiederholten Male das Israel Philharmonic Orchestra, das Orchester der RAI Turin und das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom.

Im Eröffnungskonzert seiner ersten Saison an der Spitze der Berliner Philharmoniker interpretierte Kirill Petrenko Beethovens Neunte Symphonie – nicht zuletzt als programmatische Absichtserklärung für die Auseinandersetzung mit dem klassisch-romantischen Kernrepertoire, mit dem er seither jede neue Saison beginnt. Eine wesentliche Rolle in seinen Konzerten spielen zu Unrecht vernachlässigte Komponisten wie Josef Suk und Erich Wolfgang Korngold. Kirill Petrenko hat neben zentralen Werken des 20. Jahrhunderts auch wiederholt Uraufführungen symphonischer Werke und Opern dirigiert und setzt sich auch in Berlin für die zeitgenössische Musik ein. Auf ein Stück von Anna Thorvaldsdóttir folgend ist eine Reihe von Werken bei zeitgenössischen Komponisten in Auftrag gegeben worden. 

Mit der Leitung von Projekten der Karajan-Akademie und Konzerten des Bundesjugendorchesters setzt er sich für die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker ein und widmet sich der Vermittlung von verschiedenen Aspekten der Musik an Heranwachsende. 

Bei den Osterfestspielen in Baden-Baden wird er neben Konzerten auch weiterhin Opern dirigieren. 2022 leitete er unter größter internationaler Beachtung die Aufführung von Tschaikowskys Pique Dame, 2023 folgte Richard Strauss Frau ohne Schatten. Für 2024 ist Elektra des gleichen Komponisten angekündigt. Inzwischen wurde bekannt gegeben, dass Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern ab 2026 die Osterfestspiele wieder an ihrem Ursprungsort in Salzburg leiten wird. Außerhalb Berlins ist Kirill Petrenko darüber hinaus auf Tourneen mit den Berliner Philharmonikern zu erleben, in Festspielorten wie Salzburg und Luzern, den europäischen Musikmetropolen. Vergangene Saison musizierte er mit triumphalen Erfolgen zum ersten Mal mit seinem Orchester in den USA (u.a. New York, Boston und Chicago) sowie im Herbst 2023 zum ersten Mal gemeinsam in Korea und Japan  – und natürlich ist die gesamte Arbeit von Kirill Petrenko in der  Digital Concert Hall lückenlos dokumentiert. 

Außerdem sind in der Zwischenzeit zahlreiche Einspielungen von Musik von Mozart bis John Adams auf dem eigenen Label der Berliner Philharmoniker erschienen. 

 

2023/24

(Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit ARSIS Artist Management. Bitte verwenden Sie kein Material älteren Datums.)