Léonie-Sonning-Musikpreis 2026 geht an Dirigent Kirill Petrenko

KIRILL PETRENKO

Pressemitteilung · August 2025

Léonie-Sonning-Musikpreis 2026 geht an Dirigent Kirill Petrenko

Im nächsten Jahr wird Kirill Petrenko mit der traditionsreichen Auszeichnung sowie dem mit 1 Million DKK dotierten Léonie-Sonning-Musikpreis 2026 geehrt. Seit 2019 ist der russische Dirigent Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und weltweit bekannt für seine intensive Energie und seine erlesenen Interpretationen. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2026 im Rahmen eines festlichen Galakonzerts im DR Koncerthuset statt, bei dem Petrenko und das DR Symphonieorchester Werke von Felix Mendelssohn, Robert Schumann und Richard Strauss aufführen werden.

Der Preisträger von Dänemarks bedeutendstem Musikpreis steht damit fest: Der Léonie-Sonning-Musikpreis 2026 geht an den charismatischen russischen Dirigenten Kirill Petrenko, der seit 2019 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker ist.

Von 1997 bis 2018 dirigierte Kirill Petrenko vor allem Opern an einigen der führenden Opernhäuser der Welt. Er begann seine Karriere 1997 an der Wiener Volksoper und wurde nur zwei Jahre später Musikdirektor des Theaters Meiningen. Dort erlangte er mit seiner legendären viertägigen Aufführung von Wagners „Ring“-Zyklus internationale Anerkennung.

Von 2002 bis 2007 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, und von 2013 bis 2020 bekleidete er das angesehene Amt des Generalmusikdirektors an der Bayerischen Staatsoper, wo seine gefeierten Produktionen weltweit Beachtung fanden. Zu seinen größten künstlerischen Leistungen als Operndirigent zählt die Aufführung von Wagners „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen im Jahr 2013.

Der Léonie-Sonning-Musikpreis wurde erstmals 1959 verliehen. Petrenko reiht sich damit in eine Liste von Preisträgern ein, zu denen Leonard Bernstein, Igor Strawinsky und Miles Davis gehören – ebenso wie die letztjährigen Preisträger, das Danish String Quartet.

Der Preis ist mit nicht weniger als 1 Million DKK (ca. 134.000 €) dotiert. Die Verleihung findet am 13. Juni 2026 im Rahmen eines großen Galakonzerts im DR Koncerthuset statt. Das Ereignis markiert Petrenkos erste Zusammenarbeit mit dem DR Symphonieorchester – und bietet eine seltene Gelegenheit, den gefragten Dirigenten auf dänischem Boden zu erleben.

Es wird erst Petrenkos zweiter Auftritt in Dänemark sein. Sein Debüt gab er 2013 mit der Aufführung von Wagners „Die Walküre“ in einem begeisternden und unvergesslichen Konzert mit dem Königlichen Dänischen Orchester.

Mendelssohn, Schumann und Strauss

Für das Galakonzert wurden sorgfältig ausgewählte Werke zusammengestellt. In Felix Mendelssohns Ouvertüre Die Hebriden begeben sich Orchester und Petrenko in eine nordisch angehauchte, geheimnisvolle Klangwelt.

Es folgt Robert Schumanns Klavierkonzert, ein Werk voller leidenschaftlicher deutscher Romantik. Das Publikum darf sich außerdem auf die russische Pianistin Polina Osetinskaya als Solistin des Abends freuen.

Den Abschluss des Konzerts bildet Richard Strauss’ Tondichtung Also sprach Zarathustra, in der das Symphonieorchester in voller Kraft aufspielt, gefolgt von der Preisverleihung.

New York Times: „Petrenko ist ein Wunder“

Petrenko gehört zu den exklusivsten Künstlern der klassischen Musik. Er gibt nur selten Interviews und hat im Laufe seiner Karriere mit wenigen ausgewählten Orchestern gearbeitet.

Mit der Zeit ist er weltweit für seine intensive Energie und seine erhabenen Interpretationen bekannt geworden. Die New York Times bezeichnete ihn als „ein Wunder“, während The Guardian und Financial Times ihn als „glänzend“ bzw. „elektrisierend“ beschrieben.

Als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat er eine einzigartige musikalische Gemeinschaft geschaffen, und jedes Konzert wird zu einem Ereignis, bei dem alles möglich ist.

„Das Symphonieorchester ist ein hochsensibles Organismus“

„Wir von der Léonie-Sonning-Musikstiftung freuen uns sehr und sind stolz, Kirill Petrenko in Dänemark mit einem Konzert zu ehren, das sein symphonisches Kernrepertoire präsentiert“, sagt Esben Tange, Vorsitzender des Stiftungsrats.

Er erläutert, was Petrenko zu einem so außergewöhnlichen Dirigenten macht:
„Petrenko betrachtet ein Symphonieorchester als einen hochsensiblen Organismus, bestehend aus musikalischen Individuen, bei dem jede Musikerin und jeder Musiker eine entscheidende Rolle spielt. Er begegnet der Rolle des Dirigenten mit Demut, sieht sich als jemand, der musikalische Energie kanalisiert – und als Vermittler einer universellen menschlichen Botschaft durch Musik. Mit seiner Liebe zum Symphonieorchester und seinen Musikerinnen und Musikern sowie seinen tiefen Wurzeln in der klassischen Tradition ist Kirill Petrenko ein bemerkenswerter moderner Dirigent.“

Statement des Preisträgers

„So überrascht ich war, diesen renommierten Preis zu erhalten, so geehrt fühlte ich mich, als ich davon erfuhr. Die Liste der größten Musikerinnen und Musiker der vergangenen Jahrzehnte zu sehen, in deren Reihe ich nun stehen darf – das ist wahrlich demütigend. Ich danke der Léonie-Sonning-Musikstiftung für diese Anerkennung und freue mich darauf, nächsten Juni in Kopenhagen gemeinsam mit dem Dänischen Nationalen Symphonieorchester anlässlich der Preisverleihung aufzutreten.“

Weitere Informationen zu früheren Preisträgern des Léonie-Sonning-Musikpreises, zu Talentpreisen und mehr finden Sie unter www.sonningmusik.dk

Gabriele Trombitas