Emmanuel Tjeknavorian - erfolgreiches US Debüt

Photo: Lukas Beck

Ein unerwarteter Dirigentenwechsel beim National Symphony Orchestra in Washington führte zu einem besonderen Moment: Emmanuel Tjeknavorian sprang kurzfristig für Christoph Eschenbach ein und leitete das geplante Beethoven-Programm im Kennedy Center – mit großem Erfolg.

Die Washington Classical Review schrieb begeistert über Tjeknavorians Auftritt:

„Der 30-jährige armenisch-österreichische Dirigent, der erst vor drei Jahren mit dem Dirigieren begann, gab ein bemerkenswertes US-Podiumsdebüt. Er weiß genau, was er tut, und brachte das Orchester dazu, mit Schwung, Begeisterung und Präzision zu spielen. Seine Bewegungen sind energisch und präzise, ohne jemals abzulenken.“

Besonders hob die Kritik hervor, wie frisch und lebendig Tjeknavorian die wohlbekannten Beethoven-Werke – die Egmont-Ouvertüre und die Siebte Symphonie – erklingen ließ. Die Balance zwischen den Orchestergruppen, die Transparenz der Klangstrukturen und der spannungsvolle Aufbau wurden als besonders gelungen bezeichnet.

Selbst kleine Geschmacksfragen – wie der Wunsch nach etwas mehr Ungezügeltheit im Finale – schmälerten den positiven Gesamteindruck nicht. Die Washington Classical Review resümierte, die Aufführung habe jene „mitreißende, tänzerische Energie“ besessen, die Richard Wagner einst als „Apotheose des Tanzes“ beschrieben hatte.

Ein glänzender Auftakt für Emmanuel Tjeknavorians Karriere auf den großen Bühnen der USA!

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