Tanja-Ariane Baumgartner in der Uraufführung von "Die Jüdin von Toledo" an der Semperoper Dresden

TANJA ARIANE BAUMGARTNER zählt zu den führenden Mezzosopranistinnen unserer Zeit und singt eine der Hauptpartien in der Uraufführung von “Die Jüdin von Toledo” von Detlev Glanert.

Mit ihren Rollenportraits der Fricka (Rheingold/Walküre), ihrer fulminanten Cassandre (Les Troyens), ihrer Klytämnestra (Elektra) und Amme (Die Frau ohne Schatten) und ihrer spektakulären Ortrud (Lohengrin) hat sie sich an den wichtigsten internationalen Häusern und Festspielen an die Spitze der dramatischen Mezzosoprane gesungen.

Die Uraufführung der mit Spannung erwarteten Oper »Die Jüdin von Toledo« ist einer der besonderen Höhepunkte in der Opernspielzeit 2023/24. Detlev Glanert komponierte im Auftrag der Sächsischen Staatsoper Dresden die Musik, Hans-Ulrich Treichel schrieb das Libretto für dieses außergewöhnliche Musiktheaterwerk. 

Am 10. Februar 2024 findet die Premiere der Neuproduktion in der Inszenierung des kanadischen Regisseurs Robert Carsen in glänzender Besetzung mit Heidi Stober als Rahel und Christoph Pohl als König von Kastilien neben Lilly Jørstad, Tanja Ariane Baumgartner, Markus Marquardt und Aaron Pegram unter der Musikalischen Leitung von Jonathan Darlington im Dresdner Opernhaus statt. 

Frei nach dem gleichnamigen historischen Trauerspiel Franz Grillparzers erzählt das Werk »Die Jüdin von Toledo« von der Liebesaffäre König Alfonsos VIII. von Kastilien zur schönen Jüdin Rahel zur Zeit der spanischen Reconquista im 13. Jahrhundert. Im von den Mauren belagerten Toledo entfaltet sich vor dem politischen Hintergrund eine Tragödie von Ehebruch und Leidenschaft über religiöse und ständische Grenzen hinweg, an deren Ende »La Fermosa« Rahel und mit ihr die jüdische Glaubensgemeinschaft zum Opfer gesellschaftspolitischer Ressentiments werden. 

Der mehrfach ausgezeichnete deutsche Komponist Detlev Glanert, der zuletzt für seine 2019 in Berlin uraufgeführte Fontane-Oper »Oceane« mit dem OPUS Klassik als »Komponist des Jahres« und dem International Opera Award geehrt wurde, gilt als einer der erfolgreichsten Schöpfer der Neuen Musik der letzten Jahrzehnte. In seiner Komposition für »Die Jüdin von Toledo« kommen an der Semperoper die drei Weltreligionen musikalisch zu Gehör. Unter anderem erklingt erstmals in einer Opernaufführung eine Ud, das traditionelle Instrument der persischen und arabischen Musik, gespielt vom Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra, Nassib Ahmadieh.

Für die Inszenierung konnte der Intendant der Semperoper, Peter Theiler, den international gefragten Regisseur Robert Carsen gewinnen. Als Opernregisseur arbeitete Carsen an allen großen Bühnen weltweit. Die Regiearbeit für »Die Jüdin von Toledo« des für seine künstlerische Tätigkeit von der französischen Regierung zum »Chevalier dans l'ordre des Arts et des Lettres« ernannten Kanadiers ist nach »Oceane« die zweite Zusammenarbeit mit Detlev Glanert. 

Nachgespräche zu »Die Jüdin von Toledo« finden im Anschluss an die Vorstellungen am Donnerstag, den 15. Februar 2024 und – in Anwesenheit des Komponisten – am Montag, den 18. Februar 2024 im Opernkeller der Semperoper statt.

»Die Jüdin von Toledo« Detlev Glanert   
 Inszenierung: Robert Carsen

Premiere am Sonntag, 10. Februar 2024 um 18 Uhr in der Semperoper (Uraufführung)
 Weitere Vorstellungen am 15., 18. und 26. Februar sowie am 1. und 8. März 2024
 (Nachgespräche im Anschluss an die Vorführungen am 15. und 18. Februar 2024 im Opernkeller)

Mit Heidi Stober, Lilly Jørstad, Tanja Ariane Baumgartner sowie Christoph Pohl, Markus Marquardt und Aaron Pegram

Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielt unter der Musikalischen Leitung von Jonathan Darlington. Es singt der Sächsische Staatsopernchor Dresden.

Ein Auftragswerk der Sächsischen Staatsoper Dresden
 Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung 

(https://www.semperoper.de/presse/pressemitteilung/blog/urauffuehrung-die-juedin-von-toledo-von-detlev-glanert.html)

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