Yoel Gamzou

Der israelisch-amerikanisch Dirigent Yoel Gamzou eröffnet die Spielzeit 2023/24 mit der allerersten Aufführung des neu gegründeten oneMusic Orchester beim Beethovenfest Bonn. Es folgen sein Debüt an der English National Opera mit Die sieben Tode von Maria Callas, sowie seine Rückkehr an die Wiener Staatsoper mit Tosca, an die Hamburgisches Staatsoper mit Tosca und Die tote Stadt, und an das Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit Turandot und der Lustigen Witwe. Konzerte führen ihn zurück zum Orchestra Sinfonica die Milano, zum Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und zur Jungen Philharmonie Brandenburg.

Gamzou war Generalmusikdirektor des Theater Bremens von 2017/18 bis 2021/22. Während seiner Zeit in Bremen dirigierte er zahlreiche gefeierte Produktionen von Opern wie Lady MacBeth von Mtzenzsk, Die Fledermaus, Die tote Stadt, Der Rosenkavalier, L’Etoile und Jenufa, sowie auch eine Wiederaufnahme Carmen. In der Spielzeit 2022/23 kehrte Gamzou nach Bremen für eine Neuproduktion von Pique Dame zurück. Anderswo in derselben Spielzeit dirigierte er Die Fledermaus an der Wiener Staatsoper, Die schweigsame Frau an der Oper Göteborg, eine Neuproduktion Carmen an der Hamburgischen Staatsoper, sowie Konzerte mit dem Copenhagen Philharmonic, den Bremer Philharmonikern, dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, dem Sinfonieorchester Bern, und dem Jyväskylä Sinfonia.

In der Spielzeit 2021/22 konnte er einen großen Erfolg mit seinem Debüt an der Wiener Staatsoper feiern, als er dort als Dirigent für Die tote Stadt einsprang. Außerdem dirigierte er Die sieben Tode von Maria Callas von Marina Abramovic an der Opéra de Paris, der griechischen Nationaloper, der Deutschen Oper Berlin, und am Teatro San Carlo in Neapel, sowie Die tote Stadt an der bayerischen Staatsoper, Die Fledermaus an der Opéra de Toulon und den Freischütz am Aalto Theater in Essen. Konzerte führte ihn in 2021/22 zum Sinfonieorchester St. Gallen und dem Orchestra Sinfonica di Giuseppe Verdi Milano.

Zu seinen anderen Engagements der letzte paar Jahren gehören sein Debüt an der bayerischen Staatsoper mit Wolf-Ferraris Il Segreto di Susanna und Lehárs Schön ist die Welt, sowie Konzerte mit der deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Wiener Symphonikern und dem Norwegischen Radio Orchester.

Yoel Gamzou ist ebenso künstlerischer Leiter und Chefdirigent beim International Mahler Orchestra (IMO), welches 2006 gegründet wurde. Symphonische Konzerte führten ihn u.a. zu Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Frankfurter Museumsorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken, den Hamburger Symphonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Sinfonieorchester St. Gallen, Norwegian Radio Orchestra, London Philharmonic, dem Sinfonieorchester Aachen, dem Saarländischen Staatsorchester Saarbrücken, der Jena Philharmonie, Belgrade Philharmonic Orchestra, dem Malaysian Philharmonic Orchestra und dem Israel Philharmonic Orchestra.

Seit seiner frühen Kindheit begleitet Yoel Gamzou Gustav Mahlers Musik. Als 19-Jähriger zog er beim Internationalen Gustav Mahler Dirigentenwettbewerb zum ersten Mal internationale Aufmerksamkeit auf sich, als er mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurde. 2010 sorgte er erneut für internationales Aufsehen, als seine Vervollständigung von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie uraufgeführt und von Schott Music veröffentlicht wurde. Sowohl die Premiere in Berlin als auch die anschließende Tour mit seinem IMO, wurden von Mahler Experten, der Presse und dem Publikum umjubelt. Eine Liveaufnahme des letzten Tour-Konzerts in der Philharmonie Berlin wurde in Deutschland von WERGO veröffentlicht. Gamzous Version von Mahlers 10. Sinfonie wird nach wie vor weltweit aufgeführt; oft steht er selbst am Pult.

Yoel Gamzou ist mehrfacher Preisträger, unter anderem wurde er im November 2017 mit dem ECHO Klassik Award in der Kategorie Nachwuchskünstler des Jahres „Dirigent“, im März 2013 mit dem renommierten „Princess Margriet Award“ der European Cultural Foundation und im Februar 2012 mit dem „Berenberg Culture Prize“ (Hamburg) ausgezeichnet.

Von „atemberaubendem Furor“ und dem „vielleicht aufregendsten Beitrag zum Hamburger Mahler-Jubiläum“ sprach das Hamburger Abendblatt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung widmete Gamzou eine komplette Seite und übertitelte sie: „Unbeirrbar, radikal, kompromisslos – Porträt eines genialisch Besessenen“. Die Opernwelt feierte seine Arbeit als „unerhört gekonnt“. 

Yoel Gamzou wurde in einer Künstlerfamilie geboren und wuchs in New York, London und Tel Aviv auf. Sein wichtigster Mentor war Carlo Maria Giulini, mit dem Yoel Gamzou in Mailand bis zu dessen Tode zwei Jahre lang arbeitete.  

2023/24 

(Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit ARSIS Artist Management. Bitte verwenden Sie kein Material älteren Datums.)

David's Dearestdirigent